Der Schiesssport gehört zusammen mit dem Schwingen und dem Steinstossen zu den ältesten Sportarten, die bis auf den heutigen Tag allen neuzeitlichen Strömungen stand hielten. Die Feldschützengesellschaft (ältester Dorfverein in Hausen) hatte eine lange und zum Teil auch recht schwierige Zeit. Immer ist es aber gelungen, durch umsichtige Präsidenten und Vorstandsmitglieder gemeinsam mit den treuen Mitgliedern das Vereinsschiff in allen Situationen wieder auf Erfolgskurs zu steuern. Nachfolgend ein kurzer geschichtlicher Abriss:
1866 war das Gründungsjahr der Feldschützengesellschaft Hausen. Geschossen wurde auf dem sogenannten Feldstand in den ‚Gehren‘ in Richtung Rothübel. Die Übungen fanden auf freiwilliger Basis statt. Erst 1874 trat die obligatorische Schiesspflicht in Kraft. Ein Höhepunkt im Vereinsleben war sicher die Anschaffung der ersten Vereinsfahne 1888, welche die Aufschrift trug: ‚ Ueb Aug und Hand fürs Vaterland‘.
Ein Tiefschlag erfolgte, als die alten Protokollbücher des Schützenvereins 1895 durch ein Schadenfeuer im Schulhaus vernichtet wurden.
Ein Jubiläumsschiessen ’40 Jahre Feldschützengesellschaft Hausen‘ brachte der Vereinskasse im Jahr 1906 einen Reingewinn von Fr. 50.–!
Vom Feldstand ‚Gehren‘ konnte 1912 auf den neuen Schiessplatz ‚Gässlimatt‘ gewechselt werden, welcher mit einem Ehr- und Freischiessen eingeweiht wurde. Die Feldschützen schiessen heute noch auf der ‚Gässlimatt‘!
Erst 1924 wurde das erste Schützenhaus mit 8 Lägern gebaut. Eine Erweiterung des Schützenhauses und des Zugscheibenstandes auf 12 Scheiben erfolgte 1951. Im darauffolgenden Jahr führten die Schützen ein Standweihschiessen durch, welches infolge schlechten Wetters und mangelnder Besucher des Unterhaltungsabends einen grossen Verlust einfuhr. Erst ein Grosslotto 1970 brachte die Vereinskasse nach vielen Jahren wieder in die schwarzen Zahlen.
Die Schützen unterzogen 1976 das Schützenhaus einer Gesamtrenovation. Infolge des Zubringerstrassenbaus zur Autobahn A3 musste 1987/88 das alte Gebäude weichen, weshalb in unmittelbarer Nähe ein Neubau erstellt wurde. Die Feuertaufe bestand das neue Schützenhaus 1988 am Aargauischen Kantonalschützenfest. Durch einen grosszügigen Entscheid der Gemeindeversammlung konnte die Anlage 1991 mit 12 elektronischen Trefferanzeigen ausgebaut und mit dem 1.Gladiatorenschiessen 1992 offiziell eingeweiht werden.